Renate Thalhammer, geb. 1960 in München
In ihrer Kindheit wurde Renate Thalhammer künstlerisch von ihrem Vater, dem Holz-Bildhauer Georg Thalhammer, geprägt. Seine figürlichen Darstelllungen nahm sie unbewusst auf.
Später dann, mit ca. 18 Jahren, fing sie an selbst künstlerisch tätig zu werden und Figuren (Marionetten), teils in Holz, teils mit verschiedenen anderen Materialien, zu erschaffen. Schließlich begann sie, in Stein zu arbeiten, machte eine Ausbildung in der Werbebranche, eine in Astrologie und später eine weitere Ausbildung zur Bild- und Gestalt-therapeutin. Durch die Astrologie-Ausbildung begann sie Gedichte und Geschichten aus der Mythologie zu illustrieren und merkte bald, dass sie aus ihnen Bilder entstehen lassen konnte. So entwickelten sich aus Zeichnungen mit Ölpastellkreide und Kohlestiften großformatige Acrylbilder auf Leinwand.
Ihre größten Arbeiten sind drei Tryptichons (jeweils ca. 3m hoch und 1,50m breit), die sie anlässlich einer Geschäftseröffnung gestalten durfte. Sie liebt aber auch ihre kleineren Arbeiten, die sie, inspiriert von der Natur, oft am See zeichnet.
In ihren Bildern kommen immer „Wesen“ zum Vorschein, die einfach während des Malens entstehen, manchmal zart und manchmal kraftvoll, aber immer mit ihren Gefühlen für die derzeitige Situation behaftet. So malt sie also Stimmungen im Hier und Jetzt.
Zwischen den farbkräftigen, intensiven und ineinander fließenden Flächen, erscheinen schwebend leichte Figuren. Man sieht weibliche Brüste und doch sind es keine Akte, man sieht Hände und Gesichter und doch sind es keine Menschen. „Sie entstehen während des Malens von ganz alleine“, erklärt die Künstlerin und weiß, dass ihre Bilder Botschaften aus ihrem Unterbewussten übertragen.
„Meine Absicht ist es, Gefühle zu wecken, ästhetisches Bewusstsein zu fördern und im Hier und Jetzt zu leben.“
Renate Thalhammer